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Brust­vergrößerung: Kosten, Risiken und Alternativen zu einer OP

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Brüste © LenaSevcikova @ pixabay.com – CC0 1.0
Eine große, wohlgeformte Brust ist für viele Männer, als auch für Frauen, der Inbegriff von Weiblichkeit, dieses Bild wird auch seit Jahren durch die Medien geprägt. Nicht verwunderlich ist daher der Wunsch vieler Frauen mit kleineren Brüsten auf chirurgischem Wege nachzuhelfen. In diesem Artikel haben wir uns die Kosten, Risiken und Alternativen zu einer Brust-OP ganz genau angeschaut.

Welche Möglichkeiten einer Brustvergrößerung mit OP gibt es?

Bei einer operativen Brustvergrößerung werden vier wesentliche Punkte diskutiert:

  • Die Größe des Implantats: Eine sehr individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt. Neben ästhetischen Gesichtspunkten spielt auch die Brustform der Patientin und ihre Hautbeschaffenheit eine wichtige Rolle.
  • Die Form des Implantats: Rund oder tropfenförmig.
  • Die Hülle des Implantats: Meistens wird Silikon gewählt, derzeit liegen auch Studien zur Verträglichkeit von Titan Hüllen vor.
  • Die Füllung des Implantats: Wahlweise flüssiges Silikon Gel (formbeständig, günstig – kann jedoch auslaufen), kohäsives Silikon Gel (formbeständig, günstig, auslaufsicher – von europäischen Chirurgen bevorzugt) oder Kochsalz (nicht formbeständig, kann auslaufen, geringes gesundheitliches Risiko – von amerikanischen Chirurgen bevorzugt).

 

Welche Vergrößerung ist innerhalb einer operativen Sitzung möglich?

Verantwortliche Chirurgen nehmen pro Operation maximal eine Vergrößerung von zwei Körbchengrößen vor, also beispielsweise von A auf C. Größere Implantate würden zur Überdehnung der Haut führen, was sich in Rissen des Bindegewebes äußern kann.
 

Wie sieht es mit der Narkose während einer Brustvergrößerung aus?

Jede Patientin muss sich darüber im Klaren sein, dass eine Brustvergrößerung mit einem erheblichen Eingriff verbunden ist. Die Operation kann und wird fast ausschließlich unter Vollnarkose durchgeführt; nur sehr selten operieren Chirurgen unter örtlicher Betäubung.
 

Wie lange dauert die Operation bei einer Brustvergrößerung?

Normalerweise ist mit einer Operationsdauer von ein bis zwei Stunden zu rechnen.
 

Mit welchen Risiken ist nach einer Brustvergrößerung zu rechnen?

In den meisten Fällen läuft eine Brustvergrößerung ohne nennenswerte Probleme ab. Ein großer Nachteil ist sicherlich der langwierige Heilungsprozess: Die Patientin muss über viele Wochen einen speziellen BH tragen, darf keinen Sport betreiben oder sich (schwer) körperlich betätigen. Auch müssen die Nachsorge Untersuchungen in der Klinik unbedingt eingehalten werden, konsequente Narbenpflege ist dringend angeraten. All dies erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Geduld, insbesondere deswegen, weil das Ergebnis der Brustvergrößerung erst nach einigen Monaten endgültig sichtbar wird.

Unmittelbar nach der Operation kann es zu (schweren) Blutungen oder Infektionen kommen. Wundheilungsstörungen oder absterbendes Gewebe können den Heilungsprozess und das Ergebnis der Operation negativ beeinflussen, wodurch weitere, korrektive Eingriffe erforderlich wären. Am häufigsten kommt es zur Kapselbildung, bei der das Implantat als Fremdkörper wahrgenommen wird. Der Körper reagiert entsprechend und umkapselt das Implantat mit Bindegewebe, was unter Umständen Schmerzen verursacht; das Implantat müsste dann ausgetauscht werden. Auch kann es passieren, dass im Zuge der Operation die Brustwarzen ersetzt werden mussten oder versehentlich verletzt wurden – in diesem Fall wäre die Frau nicht mehr in der Lage zu stillen.

Die Narben nach einer Brust Operation sind anfangs rot, verblassen jedoch im Laufe der Zeit. In seltenen Fällen können sich wulstige Narben bilden. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, sollten Patientinnen immer auf Veränderungen ihrer Brust achten. Jede Änderung in Farbe, Form, Temperatur oder Volumen sollte umgehend von einem Arzt abgeklärt werden!
 

Mit welchen Schmerzen ist nach einer Brustvergrößerung zu rechnen?

Die meisten Patientinnen klagen nach einer Brustvergrößerung über Schmerzen, wobei diese sehr individuell empfunden werden. Die Intensität der Schmerzen ist nicht nur von der persönlichen Schmerzschwelle abhängig, sondern auch von der gewählten Operationstechnik und des chirurgischen Zugangs. Meist wird der Schmerz als ein starkes Druck- und Spannungsgefühl, das an einen starken Muskelkater erinnert, beschrieben. Vorbeugend wird nach jeder Operation für 5 Tage Antibiotika verabreicht. Zusätzlich kommt es zur Gabe von Schmerzmitteln – meistens Ibuprofen oder Diclofenac -, bei sehr seltenen, starken Schmerzen kann ein Opioid – beispielsweise Tramadol – verordnet werden.
 

Mit welcher Narbenbildung ist nach einer Brustvergrößerung zu rechnen?

Generell gilt: Das Ausmaß der Narben ist abhängig von der gewählten Schnitttechnik, dem Zustand des Hautgewebes und seiner Regenerationsfähigkeit. Unabhängig davon werden die Narben unmittelbar nach der Brustvergrößerung rot und auffallend sein, mitunter auch wulstig. Bald jedoch verblasst das Narbengewebe und wird sich dem umgebenden Hautareal anpassen. Um die Wundheilung zu unterstützen, kann mit speziellen Cremen nachbehandelt werden. Auch leichte Wechselduschen helfen dem Gewebe, sich nach der Operation besser zu regenerieren. Für den (eher unwahrscheinlichen) Fall, dass das Narbengewebe überschießend und wulstig bleibt, kann der Chirurg in einer kleinen Nachoperation die Anpassung der Narben vornehmen.
 

Muss nach der Brustvergrößerung ein spezieller BH getragen werden?

In den ersten Tagen nach der Operation wird der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Drainage legen, um Blut und Wundflüssigkeit restlos zu entfernen. Die Patientinnen müssen einen speziellen BH tragen, der die Brüste stützt und formt. So werden sie optimal gepolstert und vor etwaigen Komplikationen geschützt, etwa vor dem Reißen von Nähten, wenn zu viel Druck auf das Gewebe ausgeübt wird. Dieser spezielle BH muss für eine Dauer von mindestens 6 Wochen getragen werden.
 

Darf nach einer Brustvergrößerung Sport betrieben werden?

Sportliche Aktivitäten müssen unmittelbar nach einer Brustvergrößerung auf jeden Fall vermieden werden – das schließt auch leichte Sportarten (wie Gymnastik oder Pilates) mit ein. Vor Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität muss unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden gehalten werden. Die Patientinnen müssen auch beachten, dass sie in den ersten zwei Monaten nach der Operation nicht schwer heben dürfen!

 

Darf nach einer Brustvergrößerung das Solarium besucht werden

Im den ersten sechs Monaten nach einer Brustvergrößerung sollte eine allzu intensive UV-Bestrahlung unbedingt vermieden werden. Dementsprechend darf weder exzessives Sonnenbaden betrieben werden, noch sollte ein Solarium aufgesucht werden.
 

Darf nach einer Brustvergrößerung die Sauna besucht werden?

Der Besuch einer Sauna ist im Regelfall nach rund zwei Monaten wieder erlaubt. Zur Sicherheit sollte jedoch vorher der behandelnde Arzt konsultiert werden.
 

Bleibt trotz einer Brustvergrößerung die Fähigkeit zum Stillen erhalten?

Die Themen Brustvergrößerung und Stillen werden sehr kontrovers diskutiert. Prinzipiell verhält es sich so, dass Chirurgen immer darauf achten, die Stillfähigkeit der Frau zu erhalten. Leider ist dies nicht in allen Fällen möglich – es kann durchaus möglich sein, dass Patientinnen nach einer Vergrößerung nicht mehr in der Lage sind, Kinder zu stillen.
 

Mit welchen Kosten ist bei einer Brustvergrößerung zu rechnen?

Die Kosten einer Brustvergrößerung hängen von verschiedenen Faktoren ab; so ist neben dem gewählten Institut natürlich auch von Bedeutung, in welchem Ausmaß die Vergrößerung stattfinden soll und ob eine zusätzliche Bruststraffung von Nöten ist.
Die ausschließlichen Kosten der Operation belaufen sich auf mindestens 3.000 Euro – hinzu kommen jedoch die Kosten für die Narkose, Materialkosten und Folgebehandlungen, sodass man schnell bei einem Betrag von 5.000 bis 6.000 Euro landet. Falls zusätzlich eine Bruststraffung durchgeführt werden soll, erhöht sich dieser Betrag selbstverständlich.
 

In welchen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Brustvergrößerung?

Die Antwort gleich vorneweg: Nur in sehr seltenen, medizinisch begründeten Fällen ist mit einer Kostenübernahme von Seiten der Krankenkasse zu rechnen. Unter „medizinisch begründet“ fallen beispielsweise all jene Frauen, die sich eine oder beide Brüste aufgrund einer Krankheit amputieren lassen mussten. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Brustkrebs Patientinnen. Gerne kursiert auch das Gerücht, dass bei „hohem Leidensdruck“ die Kostenübernahme erfolgt – dazu ist jedoch anzumerken, dass erst ein entsprechender Nachweis erbracht werden muss. Hierzu bedarf es ärztlicher und psychologischer Gutachten, die der Patientin seelische Einbußen aufgrund ihres Äußeren bescheinigen – ein langer, bürokratischer Weg voller Hürden, der nur sehr selten tatsächlich auch zum Ziel führt.
 

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Brüste © Bobine @ pixabay.com – CC0 1.0

Welche Möglichkeiten der Finanzierung einer Brustvergrößerung gibt es?

Wenn die Kosten für eine Operation selbst getragen werden müssen, so kann ein individueller „Schönheitskredit“ helfen. Viele Kliniken bieten einen speziellen Finanzierungsplan an, mit dessen Hilfe sich die Patientin eine Operation leisten kann. Ein „klassischer“ Schönheitskredit sieht beispielsweise eine Finanzierungssumme von 6.000 Euro vor; bei einer Laufzeit von 84 Monaten und einem Zinssatz von ca. 8% ist eine monatliche Rückzahlung von ca. 94 Euro erforderlich.

 

Kann eine Brustvergrößerung auch im Ausland durchgeführt werden?

Eine Brustvergrößerung kostet in Deutschland rund 5.000 bis 6.000 Euro – da ist es nur allzu verlockend, auf die günstigen Preise im Internet hereinzufallen. Oftmals kursieren Angebote von ausländischen Kliniken, die nicht mehr als 3.000 Euro verlangen – im osteuropäischen Raum sind es gar nur 2.000 Euro. So verführerisch es auch sein mag, sich eine Operation zum halben Preis zu sichern – hier sollten Sie immer besonders skeptisch sein! Allzu billige Angebote resultieren meist aus billigem Material und schlecht ausgebildetem Personal. Nicht selten werden diese Eingriffe unter hygienisch mangelhaften Bedingungen durchgeführt. Bevor Sie sich auf dubiose Kliniken im Ausland einlassen, sollten Sie Ihre Operation lieber von einem namhaften Experten durchführen lassen. Für Brustvergrößerungen ist Dr. Klöppel in München ein guter Ansprechpartner.
 

Welche Möglichkeiten zur Brustvergrößerung ohne OP gibt es?

Sämtliche Möglichkeiten, die Brust ohne eine Operation zu vergrößern, sind wenn überhaupt vorübergehend. Bleibende Resultate können nur durch einen operativen Eingriff erzielt werden. Neben rein optischen Hilfsmitteln, wie beispielsweise Push-Up BHs, kommen verstärkt Transplantationen mit Eigenfett und Injektionen mit Hyaluronsäure zum Einsatz, bei denen es sich streng genommen aber auch um einen operativen Eingriff handelt.
 

Wie funktioniert die Brustvergrößerung mit Eigenfett?

Die Unterspritzung mit Eigenfett ist keine Erfindung der Neuzeit: Bereits seit den 1970er Jahren wird mit Eigenfett Transplantationen experimentiert. Früher galt diese Methode der Brustvergrößerung als Risiko behaftet, da die Gewinnung, Aufbereitung und Injektion der Fettzellen noch nicht ausgereift war. So kam es häufig zu Nebenwirkungen wie Klumpenbildung oder Verkalkung innerhalb des abgestorbenen Fettgewebes. Heute gilt die Transplantation von Eigenfett jedoch als eine relativ risikoarme Variante der Brustvergrößerung. Um die Technik durchzuführen, muss an anderer Stelle des Körpers überschüssiges Fett vorhanden sein und von dort entnommen werden – typischerweise geschieht dies am Bauch oder an den Oberschenkeln. Dieses körpereigene Fett wird nun aufbereitet und direkt unter die Brusthaut sowie hinter die Brustdrüse injiziert. Die Transplantation mit Eigenfett eignet sich besonders für Frauen, die keine herkömmlichen Implantate möchten oder sie nicht vertragen; für Frauen, die ihre Brust nur ein wenig vergrößern lassen möchten; für Frauen mit angeborenen oder erworbenen Brust-Asymmetrien. Auch ein leichter Hängebusen bzw. ein Busen, der im oberen Bereich zu steil abfällt, kann mithilfe der Eigenfett Transplantation korrigiert werden. Zwischen 10% und 40% des injizierten Eigenfetts werden in der Regel innerhalb von 12 Monaten vom Körper wieder abgebaut. Die Transplantation von Eigenfett ist also keine Lösung um eine dauerhaft große Brust zu formen, eine Auffrischung des Eingriffs ist daher meist von Nöten.

 

Wie funktioniert die Brustvergrößerung mit Hyaluron(säure)?

Der Hyaluronsäure eilt ein fantastischer Ruf voraus: Sie gilt als Mittel der Wahl bei Faltenunterspritzung, dient dem Knorpelaufbau bei Gelenksschäden und wird auch gerne dazu genutzt, Brüste zu formen und zu straffen. Der Vorteil einer Injektion mit Hyaluronsäure liegt in der örtlichen Betäubung und dem Fehlen der Nebenwirkungen: Typische Spätfolgen wie Kapselfibrose, starke Blutungen oder Narbenbildung bleiben aus. Es gibt keine „Wartezeit“, das Ergebnis ist direkt sichtbar. Allerdings birgt Hyaluron auch Nachteile: Trotz hoher Kosten – rund 3.500 Euro – bringt der Eingriff kein dauerhaftes Ergebnis. Zudem wird die Mammographie durch eine Injektion mit Hyaluron erschwert.
 

Ist eine Brustvergrößerung durch die Einnahme von Hormonen möglich?

Theoretisch ja, praktisch jedoch nicht – weshalb, ist leicht erklärt: Es ist tatsächlich so, dass Hormone einen Einfluss auf das Wachstum der Brust haben. Während der Schwangerschaft, beispielsweise, wächst die weibliche Brust um etwa ein bis zwei Körbchengrößen an. Allerdings bedeutet dieser Umstand nicht, dass man durch gezielte Gabe von Geschlechtshormonen das Wachstum des Gewebes anregen darf. Die Gabe von Geschlechtshormone hätte nämlich eine Vielzahl an Nebenwirkungen, von denen Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen noch die harmlosesten sind – viel schlimmer wiegen ein mögliches Tumorwachstum, die Störung des gesamten hormonellen Gleichgewichts und des Blutdrucks. Kein verantwortungsbewusster Arzt würde so einen Schritt begrüßen oder gar durchführen.
 

Ist eine Brustvergrößerung durch die Einnahme der Pille möglich?

Die Pille ist ein Hormonpräparat; dementsprechend ist es durchaus möglich, dass während der Pilleneinnahme die Körbchengröße um ein bis zwei Nummern anwächst. Da jede Zufuhr von Hormonen einen enormen Eingriff in den menschlichen Körper bedeutet, sollte die Pille jedoch nie aus dem Grund eingenommen werden, weil man sich davon einen größeren Busen verspricht. Fakt ist nämlich leider, dass nach Absetzen der Pille die Körbchengröße wieder schrumpft – was bei den meisten Frauen einen erschlafften Busen verursacht.
 

Ist eine Brustvergrößerung durch das Auftragen von speziellen Cremes möglich?

Viele Cremes und Salben, die ein Wachstum der Brust versprechen, basieren auf rein pflanzlichen Auszügen und Inhaltsstoffen. Aus diesem Grund sind sie mit praktisch keinen Risiken oder Nebenwirkungen verbunden. Eine positive Wirkung auf das Wachstum der Brüste konnte allerdings auch noch nie belegt werden, sodass die Antwort an dieser Stelle nein lauten muss.

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